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Bewegte Zeiten
Der Blick in die Welt offenbart diese seit geraumer Zeit von ihrer unschönen Seite. Blickt man aber in die Uhrenwelt, dann zeigen sich die dortigen bewegten Zeiten aktuell von ihrer Schokoladenseite. Und damit meine ich vor allem die gebotene Vielfalt.
Wer sich noch an die 1980er- oder 1990er-Jahre erinnert, kennt die Diktate der damaligen Modebranche nur zu gut. Ob es einem nun stand oder nicht – ohne Karottenhose, Schulterpolster, Dauer- oder Kreppwelle & Co. war man schlicht und ergreifend out. Das hat sich mittlerweile zum Glück grundlegend geändert.
Natürlich gibt es in jeder Saison neue Trends. Aber diese kann man mitmachen, muss man aber nicht – out ist man deswegen noch lange nicht. Stattdessen erfahren diejenigen die größte modische Anerkennung, die aus dem scheinbar unendlichen, kreativen Textil-Kosmos das herausfiltern, was wirklich zur eigenen Persönlichkeit passt.
Der Uhrenkosmos hat dieses Level mittlerweile auch erreicht. Dessen bewegte Zeiten sind mir auf der diesjährigen Inhorgenta und natürlich beim Sichten der Neuheiten zu den bevorstehenden Genfer Uhrenschauen aufgefallen.
Kleinere Uhren für Herren, größere Modelle für alle, Zurückhaltung im Sinne des quiet Luxury, laut, schrill und vielfarbig sowie reduziert auf das Wesentliche stehen genauso auf dem Programm wie das Spiel mit Funktionen und die Übertragung des individuellen Zeitempfindens auf das Zifferblatt.
„Eine herrliche Vielfalt rollt da im Uhrenjahr 2024 auf uns zu, bei der König Kunde gleich mehrfach zugreifen sollte.“
Auch bei Junghans gehören bewegte Zeiten zur DNA, wie ich bei meinem Besuch des 1861 gegründeten Schwarzwälder Uhrenherstellers feststellen durfte. Das gilt nicht nur für die Vergangenheit, sondern genauso für die Gegenwart und Zukunft des Traditionsunternehmens.
Geschäftsführer Hannes Steim nutzt die facettenreiche Junghans-Historie, um sie ins Hier und Jetzt zu transformieren – Farbe und Struktur spielen dabei eine entscheidende Rolle, verriet er im Interview.
Top-Themen der April-Ausgabe
Junghans: Mehr als reduziert … viel mehr – das große Interview mit CEO Hannes Steim
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Kommentar: Mehr Mechanik für Frauen!
