Mit einem Wert von 2,2 Milliarden CHF betrug das Wachstum der Schweizer Uhrenexporte im November 2021 gegenüber dem November 2019 8,6 Prozent.
Dies ist das beste Monatsergebnis seit dem Rekord im Oktober 2014. Trotz einiger deutlicher Unterschiede hat sich das Wachstum in den letzten Monaten weiter beschleunigt und bestätigt erneut die im Gange befindliche Erholung der Branche.
Seit Januar hat die Schweizer Uhrenbranche umgerechnet Waren für 20,4 Milliarden CHF exportiert (+2,1 % gegenüber Januar bis November 2019).
Während die Nachfrage nach Stahluhren mit einem Plus von 6,4 Prozent moderat zunahm, verzeichneten Uhren aus Edelmetall eine sehr hohe Nachfragesteigerung (+18,4 %) und generierten mehr als die Hälfte des Gesamtwachstums.
Beim Volumen wuchs lediglich der Bereich Edelmetalluhren um 2,8 Prozent. Vor allem bei Stahl (-13,1 %) und anderen Metallen (-24,5 %) gingen im November verglichen mit dem Novbember 2019 die exportieren Mengen deutlich zurück. Insgesamt wurden 12,5 Prozent beziehungsweise 230.000 Uhren weniger exportiert.
Das gute Ergebnis beim Umsatz lässt sich durch die deutliche Zunahme bei Uhren über 3.000 CHF erklären, die mengenmäßig um 12,5 und wertmäßig um 16 Prozent zunahmen. Aller anderen Preiskategorien sind rückläufig, vor allem im Bereich 200 bis 500 CHF, hier ging der Export mengenmäßig um 22,3 und wertmäßig um 21,6 Prozent zurück.
Die Performance variierte in den Hauptmärkten stark. Sehr deutliche Zuwächse verzeichneten die USA (+21,8 % gegenüber November 2019) und China (+34,7 %) sowie Großbritannien (+33,1 %), Frankreich (+38,1 %) und die Vereinigten Arabischen Emirate (+56,5 %).
Mehr oder weniger stark rückläufig waren unter anderem Hongkong (-4,6 %), Japan (-7 %), Singapur (-16,8 %), Südkorea (-24,3 %), Italien (-11,9 %), die Niederlande (-18,8 %) und Portugal (-52,3 %).
Die Exporte nach Deutschland nahmen wertmäßig um 4,9 Prozent zu.