Die Schweizer Uhrenexporte gingen im März 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wertmäßig um 21,9 Prozent auf 1,4 Milliarden CHF zurück. Damit war der Rückgang insgesamt größer als in einigen der Hauptmärkte. Allerdings wird ein weiterer Einbruch für den April erwartet.
Der mengenmäßige Rückgang zeigt mit einem Minus in Höhe von 43,1 Prozent im März überdeutlich die Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie auf die Schweizer Uhrenindustrie.
Stahluhren verzeichneten neben Edelmetalluhren einen der stärksten Wertverluste, der sich erheblich auf das Gesamtergebnis auswirkte.
Auch das Volumen wurde von der negativen Leistung der Stahluhren beeinflusst, die um fast die Hälfte (46,5 %) zurückging.
Insgesamt sank die Zahl der im März exportieren Uhren um fast 700.000 auf 900.000 Stück.
Während sich Uhren mit einem Preis von über 3.000 CHF (Exportpreis) etwas besser behaupteten, verzeichneten alle anderen Preissegmente starke Verluste.
Auch die meisten Märkte entwickelten sich im März deutlich negativ, angeführt von Italien mit einem wertmäßigen Rückgang von 57,6 Prozent, gefolgt von Saudi Arabien (-51,5 %), Frankreich (-48 %), Südkorea (-46,2 %) und Hongkong (-41,3 %).
Die Schweizer Uhren-Exporte nach Deutschand gingen im März 2020 um 33,1 Prozent zurück.
Entgegen allen Erwartungen verzeichneten einige führende Märkte jedoch einen deutlichen Anstieg und sogar eine Beschleunigung ihres bisherigen Wachstums.
Die USA (+ 20,9 %) waren das auffälligste Beispiel. Uhren mit einem Preis von über 3.000 CHF wuchsen dort stark. China (+ 10,5 %) verzeichnete ebenfalls ein solides Wachstum, nachdem es im Februar um die Hälfte gefallen war, wahrscheinlich in Erwartung des Endes der Krise.