Omegas „Moonwatch“ erstrahlt in neuem Glanz

Omega hat acht neue Versionen der „Speedmaster 38 mm„-Kollektion vorgestellt. Darunter sind zwei Editionen in Sedna-Gold, zwei in Moonshine-Gold und vier in Edelstahl.

Omega präsentierte erstmals 2017 dieses Modell, und zwar als „Cappuccino“-Variante mit cremefarbenem Zifferblatt und braunen Hilfszifferblättern in ovalen Einfassungen. Es war in Edelstahl und Sedna-Gold, mit oder ohne diamantbesetzter Lünette, erhältlich und entwickelte sich schnell zum Bestseller der Marke.

Auch wenn das Debüt im Jahr 2017 durchaus darauf hindeutete, dass es sich bei der „Speedmaster 38 mm“ um eine Damenuhr handelte, ist Raynald Aeschlimann, Präsident und CEO von Omega, davon überzeugt, dass sich die Zeiten in den vergangenen sieben Jahren radikal verändert haben und zeitgenössische Männer mit Stil keine Bedenken mehr haben, etwas zu tragen, das ursprünglich für Frauen gedacht war.

Zu den prominenten Hauptdarstellern, die die neue 38er-„Speedmaster“ auf der Launch-Party in Mailand trugen, gehörten unter anderem die Barry Keoghan, Jonathan Bailey, Naomie Harris und Alessandra Ambrosio.

Während des Events betonte Herr Aeschlimann die Bedeutung von gutem Design und wie dieses Uhrenliebhaber unabhängig vom Geschlecht zusammenbringt.

„Ich mag den Begriff ‚genderless watch‘ nicht. Ich erinnere mich an die ‚Speedmaster Reduced‘ [eine kleinere und schlankere Version der klassischen ‚Speedmaster Professional‘, die in den 1980er-Jahren eingeführt wurde], und ich habe diesen Namen immer gehasst: weshalb ‚reduziert‘? Bei Omega war das 38-Millimeter-Modell schon immer ein großer Erfolg, gerade weil es nicht wie eine verkleinerte ‚Speedmaster‘ aussieht. Wir arbeiten unermüdlich an den kleinsten Details, wie zum Beispiel den ovalen Hilfszifferblättern, die elegant sind und ein Gefühl für Stil vermitteln“, sagt er.

Aeschlimann berichtet außerdem von einer wachsenden Marktnachfrage nach diamantbesetzten „Speedmaster 38“-Modellen, was zu der entsprechenden Erweiterung der Kollektion geführt hat, ohne bestehende Modelle zu ersetzen.

Die Neuzugänge verfügen über größere Diamanten als die Vorgängerversionen (insgesamt 1,5 ct), und der Präsident von Omega betont, dass die verwendeten Edelsteine allesamt aus verantwortungsvollen Quellen stammen.

„Innerhalb der Swatch Group haben wir ein Unternehmen, das nicht nur Diamanten und Edelsteine kauft, sondern sie auch für uns und ein, zwei andere Marken der Gruppe wie Blancpain und Harry Winston einfasst“, so Herr Aeschlimann.

„Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit sind wir sehr klar und können unseren Kunden nachweisen, dass wir beispielsweise ein zertifiziertes Mitglied des Responsible Jewellery Council (RJC) sind, dessen Ziel es ist, anerkannte Standards und Zertifizierungen für die Integrität der Lieferkette und Nachhaltigkeit in der Branche zu entwickeln“, fährt er fort.

„Wir wollten größere Diamanten in das Gehäuse einbauen, weil wir eine große Nachfrage von Leuten hatten, die sagten, dass die ‚Speedmaster‘ nicht nur für Männer gedacht sei“, erklärt er.

„Und ebenso ist die 38 nicht nur etwas für Frauen. Ich denke, dass wir nicht mehr Ikonen der Weiblichkeit und Männlichkeit haben, sondern nur noch Stilikonen.

Wir reden nicht über Damen- und Herrenaccessoires. Warum sollten Diamanten nur etwas für Damen sein? Wenn es zum Design passt, funktioniert es“, betont er.

Interessanterweise passt dies zu einem Trend bei ikonischen Klassikern und Sportuhren, diese mit Edelmetallen, Edelsteinen oder anderen exklusiven Materialien neu zu interpretieren.

Im Februar stellte Omega selbst neue „Constellation“-Versionen in Vollgold vor, darunter vergoldete Meteoriten-Zifferblätter, während Rolex bei der Watches & Wonders im April eine „Deepsea“ aus massivem Gold sowie zwei mit Diamanten besetzte „Cosmograph Daytona“-Modelle präsentiert und bei Zenith eine „Chronomaster Sport“ aus Vollgold zu sehen war, wiederum mit vergoldetem Meteoriten-Zifferblatt.

Ob Zufall oder nicht, diese Stücke entsprechen alle den jüngsten Forderungen von Einzelhändlern nach höheren Durchschnittspreisen, obwohl Aeschlimann sagt, dass dies nicht das Hauptziel der Strategie zur Entwicklung der neuen „Speedmaster 38 mm“ war.

„Wenn ich mir die Entwicklung unserer goldenen ‚Speedmaster‘ anschaue, dann sehe ich, dass viele Menschen bereit sind, für diese einen höheren Preis auszugeben – solange sie ihre Eleganz bewahrt.”

„Wir sehen eine große Nachfrage im Preisbereich zwischen knapp 6.000 und 12.000 Euro, was auf die Stärke unserer Marke und auch auf das Design unserer Uhren zurückzuführen ist”, fährt er fort.

„Also ja, solche Uhren passen in unsere Strategie, aber sie wurden nicht mit der Absicht entwickelt, das Preisniveau anzuheben. Wir wollten durch die Erweiterung eine Kombination von Zeitmessern schaffen, welche die Kunden fordern und die einen Look bieten, der unserer aktuellen Kollektion fehlte.“

Angetrieben werden alle „Speedmaster 38 mm“-Modelle vom Omega-Kaliber 3330, einem automatischen Chronographenwerk, das von der COSC als Chronometer zertifiziert ist. Das Kaliber verfügt über eine Co-Axial-Hemmung und eine Silizium-Spiralfeder.

Die UVP liegen zwischen 19.000 und 50.600 €.

Die neuen „Speedmaster 38 mm“ von Omega werden von den Markenbotschafterinnen Han So Hee, Kaia Gerber und Liu Shishi beworben.

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