Der Rückgang der Schweizer Uhrenexporte hat sich in den letzten Monaten allmählich verlangsamt. Das gilt auch für den November, in dem der Rückgang der Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat wertmäßig nur noch 3,2 Prozent betrug. Das Volumen ging jedoch um 16 Prozent zurück.
Der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie erklärt dies in erster Linie mit anziehenden Exporten nach China, der wertmäßig 69,5 Prozent betrug. Dieser enorme Anstieg ist den eingeschränkten Reisemöglichkeiten der Chinesen geschuldet und steht anhaltenden Rückgängen in anderen Regionen gegenüber, unter anderem in Hongkong, Singapur, Italien und Frankreich.
Insgesamt sind von Januar bis einschließlich November die Exporte wertmäßig um 23,5 Prozent zurückgegangen.
Bei Uhren mit einem Preis von weniger als 200 CHF (Exportpreis) war im November insbesondere stückmäßig ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen (-27,4 %). Lediglich bei Uhren über 3.000 CHF konnte die Schweizer Uhrenindustrie ein volumenmäßige Plus bei den Exporten verzeichnen (+5,9 %).
In einem Drittel der wichtigsten Direktmärkte konnte im November ein Aufschwung beobachtet werden. Unter ihnen verzeichneten Großbritannien (+ 21,8 %), Taiwan (+ 18,5 %) und Russland (+ 36,3 %) ein Wachstum. Andere Schlüsselmärkte hingegen wiesen weiterhin mehr oder weniger starke Rückgänge auf, darunter die USA (-2,8 %), Hongkong (-14 % ), Deutschland (-1,1 %) und Singapur (- 31,9 %), die Vereinigten Arabischen Emiraten (-3,7 %), Italien (-27,8 %) und Frankreich (-29 %).