Das ist das Ergebnis der Umfrage auf Basis der YouGov-„Frage des Tages“. Berfagt wurden vom 26. Bis 28. Juni 2020 8.795 Personen in Deutschland ab 18 Jahren.
Ab 1. Juli 2020 wird bis zum Jahresende die Mehrwertsteuer gesenkt. Mit einem Steueranteil von 16 statt 19 Prozent, sowie 5 statt 7 Prozent für Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs, soll die durch die Corona-Krise geschwächte Kaufkraft wieder gestärkt werden.
Die Mehrheit der Bundesbürger fühlt sich jedoch durch die Mehrwertsteuersenkung nicht ermuntert, künftig mehr Geld auszugeben: 57 Prozent machen diese Angabe. Ein Viertel der Befragten (24 Prozent) gibt an, sich dazu ermuntert zu fühlen. Ein Fünftel (19 Prozent) macht keine Angaben. Dabei fühlen sich Männer etwas häufiger ermuntert, nach der Steuersenkung mehr Geld auszugeben als Frauen (25 vs. 22 Prozent).
Ein deutlicher Unterschied lässt sich zudem zwischen Ost- und Westdeutschland erkennen. Während 55 Prozent der Befragten aus den alten Bundesländern angeben, sich nicht zu höheren Ausgaben ermuntert zu fühlen, machen diese Angabe derweil sogar 63 Prozent der Befragten aus den neuen Bundesländern.
Befragte mit höheren Einkommen achten beim Kauf häufiger auf den Mehrwertsteuervorteil ab Juli.
Ein Zehntel (11 Prozent) der Bevölkerung wartet mit bestimmten Anschaffungen bis zum Eintreten der Mehrwertsteuersenkung ab dem 1. Juli 2020, am häufigsten einkommensstärkere Befragte mit einem Nettohaushaltseinkommen von mehr als 3.000 € (17 Prozent). Jene Befragte, deren Haushaltsnettoeinkommen unter 1.500 € liegt, sagen dies am seltensten (7 Prozent).