Auch wenn sich bei Parmigiani Fleurier nicht alles unter einem Dach befindet, ist die Fertigungstiefe der jungen Manufaktur beeindruckend und beeinflusst das Wirken aller Beteiligten maßgeblich – und damit das Ergebnis in Uhr-Form.
Seit gut zwei Jahren gehört auch Guido Terreni in führender Position zu diesem Wirkungskreis. Mit ihm sprachen wir bei einem Besuch der verschiedenen Entstehungsorte der Uhren und natürlich des Hauptsitzes in Fleurier über dieses Thema, und was nach der „Tonda PF“ kommen könnte.
WatchPro: Parmigiani Fleurier gehört der Sandoz-Stiftung. Können Sie kurz erläutern, was es damit auf sich hat?
Guido Terreni: Die Stiftung wurde vor vielen Jahren von dem Bildhauer und Maler Edouard-Marcel Sandoz, Sohn des Gründers der Sandoz AG in Basel, der heutigen Novartis AG, gegründet. Er entschied sich dafür, das Vermögen seiner Familie in Form einer Stiftung zu verwalten.
Etwas, was ich an der Geschichte sehr mag, ist, dass jedes Kind der Familie, das eine unternehmerische Idee für ein Projekt hat, die in seinem Leben einmalige Chance bekommt, diese Idee umzusetzen.
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Es geht also um die finanzielle Unterstützung von echtem Unternehmergeist, sei es im Bereich wissenschaftlicher Projekte, Hotels wie das Palafitte in Neuchatel und so weiter.
Eine weitere Aktivität war und ist die Uhrmacherei. So entstand auch der „Pôle Horloger“, das Kompetenzzentrum für Uhrmacherei der Sandoz-Familienstiftung.
Maßgeblich daran beteiligt war Michel Parmigiani, eine lebende Legende der Restaurierung von Uhren. Er hat sich um die wunderschöne Sammlung der Familie Sandoz gekümmert, die bis in die Antike zurückreicht.
WP: Und wie ist daraus Parmigiani Fleurier entstanden?
GT: Nachdem Michel 20 Jahre lang die Uhren der Familie instandgehalten hatte, bat sie ihn, mit ihrer Unterstützung eine Uhrenmarke zu gründen, die seinen Namen trägt.
Die Reise begann 1996 in Lausanne. Michel hatte für seine Marke die Idee, der Meister aller Komponenten einer Uhr zu sein. Wenn man als Restaurator arbeitet, hat man stets mit jedem einzelnen Teil eines Zeitmessers zu tun, bearbeitet oder erneuert dieses.
Dabei müssen Sie bedenken, dass damals das Ende der Quarzkrise herrschte und mechanische Uhren, wie er sie machen wollte, vermeintlich ausgedient hatten.
Es war eigentlich ein sehr ungünstiger Zeitpunkt, an dem Michel mit dem Aufbau einer mechanischen Uhrenmarke begann. Einer Marke, die großes Prestige haben und voller uhrmacherischen Traditionen stecken sollte, eine Marke, bei der er all sein Wissen aus der Restaurierung von Uhren einbringen wollte. Dabei sollte der Stil klassisch und zurückhaltend sein.
So wurde die erste Kollektion von Parmigiani Fleurier geboren, die „Toric“, die ein sehr klassisches Design hat.
Gut 20 Jahre später, im Jahr 2021 kam ich zu Parmigiani Fleurier, und ich wollte die Marke weiterentwickeln. Denn ich dachte und denke, dass diese ein sehr großes Potenzial hat. Zwei Dinge machen die Marke vor allem aus.
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Das ist zum einen das unglaubliche historische und uhrmacherische Wissen von Michel, sein Verständnis von und für das Finishing, für die gesamte Ästhetik und natürlich die Technik. Hinzu kommt das Understatement, das auch mit Michel zu tun hat.
Denn als Restaurator arbeitet man immer an einer Kreation eines anderen Menschen. Man muss daher quasi hinter seiner Arbeit verschwinden, um die des ursprünglichen Schöpfers nicht zu verändern.
„Trotz aller Kompetenz und des Könnens auf höchstem Niveau, muss man sein Ego verschwinden lassen.“
Dieses hohe Selbstvertrauen in das eigene Können ohne damit zu „prahlen“, das sind die Grundpfeiler von Michels Arbeit und der Marke Parmigiani Fleurier.
WP: Das heißt also, die Marke selbst ist zwar nicht alt, aber sie hat eine alte Seele voller Uhrmacherkunst. Und diese steht im Vordergrund.
GT: Richtig, es gibt ein tiefes Wissen um die Uhrmacherei. Und es ist unglaublich, dass wir diese eine Person, die die Grundpfeiler für die Marke gelegt hat, noch immer bei uns haben.
Wenn man bei einer Marke tätig ist, die Hunderte Jahre alt ist, dann haben viele Menschen die Geschichte mit ihrem Wirken geschrieben. Wir haben Michel, er ist derjenige, der die Marke geprägt hat. Und wir können noch immer mit ihm sprechen und ihn befragen. Das ist fantastisch.
WP: Ich habe heute so viele Etappen der Entstehung einer Uhr von Parmigiani Fleurier gesehen. Ich denke, beim kreativen Prozess der Entwicklung einer Uhr müssen all die Fertigungsschritte von Beginn an berücksichtigt werden. Wie kann ich mir die Abstimmung zwischen all diesen Abteilungen vorstellen?
GT: Das ist das Schöne an einer integrierten Produktion. Wenn Sie das nicht haben, dann entwerfen Sie eine Uhr, müssen die Komponenten aber kaufen, das Gehäuse, das Zifferblatt, das Uhrwerk, das Armband und so weiter. Hin und wieder legen Sie sich die Uhr an, um zu prüfen, ob alles zusammengeht – oder eben nicht. Das heißt, eine solche Uhr entsteht eigentlich im Zusammenwirken mit den Zulieferern.
„Das Großartige an unserer Produktionsweise ist, dass wir von Beginn an ganzheitlich arbeiten können.“
Wenn man ein neues Design oder ein neues Modell entwickelt, kann man von Anfang an und unmittelbar von dem Wissen und den Erfahrungen der Mitarbeiter in allen Produktionsstufen und -bereichen profitieren. Das ist ein großer Vorteil.
Wir können so auch kreativer beim Entwerfen neuer Designs sein, die auf den Gentleman von heute zugeschnitten sind. Damit meine ich diskrete Eleganz, die weit davon entfernt ist, protzig zu sein.
WP: Das gilt auch für die „Tonda PF“-Kollektion, die sehr schnell sehr erfolgreich war. Wie sehr setzt Sie das unter Druck, in kurzer Zeit ähnlich erfolgreiche Konzepte nachzuliefern?
GT: Mein Team und ich hätten das nicht leisten können, wenn wir nicht süchtig nach Neuheiten wären. Auf der anderen Seite ist das Geschäft mit Uhren eines, bei dem im Idealfall die Zeitmesser für die Ewigkeit sind.
Wenn Sie an Autos denken – ja, auch die können ewig laufen, aber sie entsprechen schnell nicht mehr dem Zeitgeist und dem jeweiligen Geschmack.
„Wenn Sie sich aber eine Uhr aus den 1920- oder 1930-Jahren anschauen, dann können Sie diese heute noch genauso gut verkaufen wie damals.“
Aber den ersten Porsche 911 beispielsweise können sie nicht mehr mit der heutigen, auch sehr schönen Version vergleichen. In der Uhrmacherei entwickeln sich Produkte anders. Man verbessert Dinge, man macht einige Anpassungen, aber man verändert nicht das ganze Grundkonzept und -design.
Zumindest bin ich nicht dazu bereit, der Kreativität einfach freien Lauf zu lassen, weil man dann Gefahr läuft, den Endkunden zu verwirren, weil er „seine“ Uhrenmarke nicht wiedererkennt.
Wir haben die „Tonda PF“ seit ungefähr 18 Monaten, sie ist unser Baby und soll wachsen. Sie muss stark werden und sozusagen lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, um über einen sehr langen Zeitraum sehr erfolgreich zu sein.
„Das heißt nicht, dass wir uns allein auf die ‚Tonda PF’ verlassen.“
Wir denken natürlich auch daran, andere Kollektionen aufzufrischen. Wir arbeiten zum Beispiel an der „Toric“, aber wir haben keine Eile, es gibt keine Dringlichkeit dabei.
WP: Es geht also darum, zunächst die „Tonda PF“ aufzubauen und zu etablieren?
GT: Sie haben es ja miterlebt. Wir haben die Kollektion entworfen, und sie ist schnell eine vollwertige Kollektion geworden. Aber wir müssen der „Tonda PF“ auch ausreichend Zeit geben, damit sie dauerhaft in den Köpfen der Uhrenliebhaber bleibt und zum Star unseres Sortiments wird, das ist der Plan.
WP: Die „Tonda PF“ soll also zur Ikone von Parmigiani Fleurier werden?
GT: Wir werden sehen (lacht). Aber ich denke, sie hat alles, um genau das zu werden. Wir arbeiten weiter daran.
WP:Ist es eigentlich ein Grundprinzip von Parmigiani Fleurier, gängige Uhrenfunktionen neu zu interpretieren beziehungsweise Ablesbarkeit und Handhabbarkeit zu vereinfachen, wie beispielsweise bei der „Tonda PF Minute Rattrapante“.
GT: Im Grunde haben wir eine neue Funktion entwickelt. Die Inspiration war die einseitig drehbare Lünette einer Taucheruhr. Aber die „Tonda PF Minute Rattrapante“ ist natürlich keine Taucheruhr, die normalerweise unter Wasser verwendet wird, um die Resttauchzeit einzustellen.
Es verwirrt manchmal, wenn ich davon spreche. Aber mit diesem Prinzip können Sie ja beispielsweise auch einstellen, wie viel Zeit Ihnen bleibt, um zum Gate zu gehen.
Die Idee dahinter ist also, dass Sie eine Uhr haben, die Ihr Begleiter ist und Ihnen hilft, pünktlich zu sein.
Es geht um die Visualisierung der Zeit, die Ihnen bleibt, um zum Gate zu gehen, um ein Meeting zu beenden und so weiter. Man kann dies mit einem kurzen Blick auf die Uhr erfassen. So beherrschen Sie auch Ihre Verspätung, wenn Sie so wollen, denn Sie können auch sehen, wann Sie hätten losgehen oder aufhören sollen.
„So verwaltet man seine Zeit auf eine neue und zugleich sehr praktische und einfache Art und Weise. Das ist also eine sehr nützliche Funktion, die man häufig anwenden kann.“
WP: Ist dieses Übersetzen von nützlichen Funktionen in eine anwenderfreundliche Handhabung bei einer gleichzeitig sehr anspruchsvollen Technologie ein Grundprinzip von Parmigiani Fleurier?
GT: Es ist eines unserer Grundprinzipien. Wenn Sie sich die „Tonda PF GMT“ anschauen, dann sehen Sie, dass es um genau dieselbe Philosophie geht wie bei der „Tonda PF Minute Rattrapante“.
„Nämlich, dass man die Funktion nicht sieht, wenn man sie nicht verwendet. Dann ist sie quasi nicht existent.“
Wenn Sie sie aber verwenden, dann muss sie sehr benutzerfreundlich, innovativ und spielerisch zu bedienen sein.
Und das Ergebnis bei der „Tonda PF Minute Rattrapante“ ist überaus innovativ. Niemand in der gesamten Geschichte der Uhrmacherei hat jemals diese Funktion nicht in einen Chronographen integriert. Wir haben es gemacht.
Und zudem haben wir die Situation berücksichtigt, dass man vielleicht eine Restzeit von 35 Minuten einstellen möchte.
Hätte man jetzt nur einen Drücker für eine Minute, wäre das sehr anstrengend. Daher haben wir eine Art Schnellvorlauf entwickelt, bei dem man bei einmaliger Betätigung des zweiten Drückers den Zeiger um fünf Minuten vorrücken kann.
WP: Sie haben einmal in einem Interview gesagt: „Für alles, was wir tun, muss es einen Grund geben, und das sollte in erster Linie kein kommerzieller sein.“ Welchen Grund gab es für die drei außergewöhnlichen Kalender-Uhren?
GT: Nun, der Grund dafür ist der Respekt. Wenn man die Zeit interpretiert, die man auf der Erde hat, und die ja für die gesamte Menschheit gleich ist, dann ist es faszinierend zu beobachten, wie unterschiedlich die verschiedenen Kulturen dies tun oder getan haben.
Einige Kulturen zogen dafür das Sonnensystem heran, andere den Mond wie beim islamischen Kalender, andere nutzen wie die chinesische eine Mischung beider Systeme und entwickelten einen höchst komplexen Kalender.
Traditionelle Kalender und deren Beherrschung waren in früheren Zeiten wesentlich wichtiger, als sie es heute sind, für die Landwirtschaft und die Religion zum Beispiel.
Michel kam durch seine Restaurierungsarbeiten mit vielen verschiedenen Kalendern in Kontakt, und er entwickelte eine Leidenschaft für andere Arten, die Zeit zu lesen. Und viel Respekt.
Drei so komplexe Kalendern aus drei verschiedenen Kulturen zu entwickeln und herzustellen, das ist ein Ausdruck dieses Respekts für die verschiedenen Formen, wie man mit Zeit umgeht, sie interpretiert, darstellt und liest.
Um das umzusetzen, mussten wir unsere Kultur, die für die Schweizer Uhrmacherei bestens funktioniert, in den Dienst einer anderen Kultur stellen und all dieses Wissen über Räder und Brücken darauf übersetzen, um eine Uhr zu schaffen, die die Zeit in einer Form interpretiert, die nicht unsere gewohnte ist.
„Es ist eine kulturelle Sache, die unsere wirtschaftlichen Zahlen nicht nach oben verändert.“
Es handelt sich also nicht um ein kommerzielles Projekt, sondern um echte Sammlerstücke für Menschen, die unseren Ansatz verstehen. Für Menschen, die verstehen, wie ernst es uns damit ist, Einfallsreichtum, Kreativität, Stil und Kultur miteinander zu verbinden.
WP: Sie haben gerade gesagt, dass viele Ihrer Kunden Sammler sind. Benötigen Sie dann eigentlich noch Händler? Ich denke, dass Sie viele Ihrer Kunden persönlich kennen oder sie zu anderen Gelegenheiten auf Events treffen können.
GT: Nicht alle unsere Kunden sind Sammler. Aber auch für die spielen Einzelhändler eine sehr wichtige Rolle. Ich war zum Beispiel im Januar in Deutschland und habe mit ein paar Sammlern in Hamburg zu Abend gegessen. Einer von ihnen, ein wohlhabender und sehr gebildeter Herr, kam aus Berlin, obwohl ich am nächsten Tag in Berlin gewesen wäre. Aber er kam extra nach Hamburg, um mit mir zu Abend zu essen.
„Weshalb? Weil ihm sein Juwelier dazu geraten hatte.“
Der Grund ist, dass der Juwelier eine Art neutrale Rolle hat und deshalb glaubwürdig ist. Ein Sammler möchte sich verschiedene Uhren anschauen und vergleichen. Deshalb mögen Sammler und deshalb mag ich Multimarken-Geschäfte.
Aber wir arbeiten nur mit Händlern zusammen, die unsere Marke respektieren und die von ihren Kunden respektiert werden, weil sie eine objektive Beratung anbieten.
WP: Mit den jungen Generationen entsteht eine Käufergruppe, die nicht nur aus echten Digital Natives besteht, sondern auch ganz andere Werte vertritt beziehungsweise andere Schwerpunkte in ihrer Lebensführung setzt. Passen mechanische Uhren in dieses kommende Gesellschaftsbild, passt Parmigiani Fleurier da rein?
GT: Wer sich für mechanische Uhren interessiert, ist möglicherweise kein Durchschnittsmensch, aber es hat nicht so sehr etwas mit dem Alter zu tun, sondern mit der Leidenschaft für schöne Objekte, die auch eine funktionale, aber noch mehr eine emotionale Rolle haben und mit denen man seine Persönlichkeit ausdrücken kann.
Wenn es stimmt, was wir in den Umfragen lesen, dann interessiert sich die Gen Z mehr für mechanische Uhren als die Generationen davor. Schauen Sie sich den Erfolg der Omega-Swatch-Kollaboration an.
„Viele junge Leute sind dadurch erst auf mechanische Uhren aufmerksam geworden. Das ist eine großartige Sache für die ganze Branche.“
Ich hoffe, dass die Gen Z bewusster und selektiver kauft als die vorherigen Generationen, wo es viel um Bling Bling und schnelllebige Trends ging. Aber klar, um sich eine mechanische Luxusuhr kaufen zu können, muss man natürlich die finanziellen Mittel haben.
Aber ich sehe tatsächlich eine Generation, die nachdenklicher und tiefgründiger ist. Sie kauft weniger häufig, dafür aber bewusster und entscheidet sich für langlebigere und authentischere Produkte als für auffällige Trends.
Ich denke, dass auch die Pandemie das Bedürfnis nach Ruhe und Gelassenheit gesteigert hat. Langlebige und zuverlässige Produkte wie die von Parmigiani Fleurier können dazu beitragen.
Pôle Horloger – Kompetenzzentrum für Uhrmacherei
Die Fertigungstiefe bei Parmigiani Fleurier ist dank der vertikalen Integration von 95 Prozent so hoch wie kaum bei einer anderen Manufaktur. Dreh- und Angelpunkt ist der sogenannte Pôle Horloger, der die unterschiedlichen Bereiche der Komponentenfertigung wie zum Beispiel Gehäuse, Zifferblätter, Spiralfedern, Uhrwerke bis hin zu jeder Schraube vereint.
Und das nicht nur für die eigene Fertigung, sondern auch für viele Schweizer Luxusuhrenmarken. „Ich glaube, dass Parmigiani Fleurier die am meisten unterschätzte Uhrenmarke im absoluten Manufaktur-Segment ist“, sagte 2020 Christian Sieg, Geschäftsführer des Vertriebs für Europa von Parmigiani Fleurier.
Seit 1996 entwickelt die Sandoz-Stiftung diesen sogenannten Pôle Horloger. Es ist auch das Gründungsjahr der Marke Parmigiani Fleurier durch den Uhrenrestaurator der Familie Sandoz, Michel Parmigiani.
Dieses Kompetenzzentrum für Handwerk und Industrie vereint alle Fertigkeiten, die für die Uhrenherstellung benötigt werden: Von der Spiralfeder über das Werk bis hin zu Gehäuse und Zifferblatt fügen sich alle Glieder zusammen, um eine vertikalisierte, unabhängige Manufaktur zu bilden.
Dazu gehören der Gehäusehersteller Les Artisans Bôitiers und der Zifferblattproduzent Quadrance et Habillage in La Chaux-de-Fonds genauso wie Atokalpa, Spezialist für sämtliche Räderwerk-Bestandteile, und Elwin, Hersteller von Drehteilen und spezifischen, komplexen Komponenten, die höchste Präzision voraussetzen.
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Aber ohne die Vaucher Manufacture Fleurier würde natürlich das Herzstück einer jeden Uhr fehlen. Die Manufaktur entwickelt mechanische Uhrwerke mit Hand- und Automatikaufzug sowie zusätzliche Module. Die Manufaktur schöpft ihr Know-how aus der Uhrmachertradition und zeichnet sich durch professionelle Fähigkeiten aus – so beispielsweise durch die Fertigung mit CNC-Bearbeitungsmaschinen, Schneid- und Stanzmaschinen und durch Anfertigungen für die Vormontage.
Die handwerkliche Arbeit ist bei Vaucher Manufacture Fleurier allgegenwärtig und steht über dem industriellen Prozess.