Ganz bewusst wird dabei auf das sonst für Pequignet typische Großdatum verzichtet, um ein Gleichgewicht zwischen der Anzeige der 88stündigen Gangreserve und der Sekunden auf den zwei gegenüberliegenden Unterzifferblättern zu erzeugen.
In der „Rue Royale Verte“ versieht das hauseigene Manufakturkaliber Calibre Royal seinen zuverlässig präzisen Dienst.
Vor rund zehn Jahren wollte Pequignet damit dem „Schweizer Industrie-Goliath” mit einer eigenen Konstruktion Paroli bieten und technische Kompromisse wie die im Mainstream verbreitete Modulbauweise vermeiden. Auch ging es darum, das uhrmacherische Wissen im malerischen Städtchen Morteau für die eigene „französische Sache” einzusetzen, denn der überwiegende Teil der Bevölkerung arbeitet in der Schweizer Uhrenindustrie, geht morgens über die Grenze, um abends wieder nach Morteau zurückzukehren.
Das Calibre Royal ist ein – gemessen an der Vielzahl der möglichen Funktionen – flaches Werk mit klar ablesbaren Anzeigen. Ziel der Konstrukteure war es außerdem, eine möglichst große Gangautonomie zu schaffen. Dafür braucht man Platz. In sehr zentraler Position entdeckt man daher das große, mit Streifenschliff veredelte Federhaus, welches in der Handaufzugsvariante sogar für 100 Stunden Gangreserve sorgt.
Begutachtet werden kann das Calibre Royal durch den beidseitig entspiegelten Saphirglasboden, wobei die Mechanik das 42-Millimeter-Edelstahlgehäuse optimal ausfüllt.
Der UVP für die „Rue Royale Verte“ lautet 3.800 €.