Der „Corona Consumer Check Vol. 2” vom IFH Köln geht unter anderem der Frage nach, wie sich das Konsumverhalten der Deutschen durch die Krise verändert.
Viele Menschen machen sich Sorgen, wie es finanziell weitergeht. Nach den Befunden des IFH haben etwa zwei Drittel der Gesamtbevölkerung zumindest ab und an eine unruhige Nacht.
Das gilt auch für den Handel, der ums Überleben kämpft und zugleich Leistungsfähigkeit zeigt und Ware bereitstellt. Er sucht nach neuen Ansätzen und kreativen Ideen, um weiterhin für den Kunden da zu sein. Tag für Tag.
Die Verbraucher schätzen das Bemühen des Handels in der Krise
Eine breite Mehrheit stimmt der Aussage in der „Corona Consumer Check Vol. 2”-Befragung zu, Handelsunternehmen würden in der Krise große Verantwortung übernehmen.
Im persönlichen Umfeld sieht jeder lokale Retail Heroes, die Telefonbestellungen und Sonderzeiten für Risikogruppen einrichten, Desinfektionsmittel beim Betreten des Geschäftes austeilen, angepasste Formate des Kundenkontaktes ausprobieren – von der Online-Weinprobe bis zur Uhren-Zustellung per Fahrrad.
Damit soll kurzfristig Umsatz generiert werden. Gleichzeitig positioniert sich der Handel aber auch für die Zeit nach der Krise. Auch das ergab die Umfrage.
Verbraucher wollen (Handels-)Unternehmen, die Verantwortung übernehmen. Wer dies nicht tut, wird abgestraft. Entsprechend gibt fast jeder Zweite in der Befragung an, Unternehmen zukünftig meiden zu wollen, die sich in ihrer Wahrnehmung nicht korrekt verhalten haben.
Fazit: Kundenorientierung in der Krise zahlt kurzfristig aufs Firmenkonto, mittelfristig auf die Präferenz als bevorzugter Händler ein.