Bundesverband Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien e. V. BVSU hat kein eigenes Statement zum Ukraine-Konflikt oder eine Empfehlung an seine Mitglieder herausgegeben, schließt sich aber den Ausführungen des Verbandes „Unternehmer Baden-Württemberg“ UBW sowie des Bundesverbands der deutschen Industrie BDI an. In beiden ist der BVSU Mitglied.
Der UBW schreibt:
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Frieden ist die Basis für Freiheit und Wohlstand. Dies gilt weltweit, vor allem aber für Europa in den letzten Jahrzehnten. Wer diese Basis mutwillig zerstört, muss mit unserem entschlossenen Widerstand rechnen. Der Krieg, die Verteidigung der Freiheit wird auch uns viel abverlangen, wir werden viele für selbstverständlich gehaltenen Grundsätze in der Politik, in der Gesellschaft neu diskutieren müssen.
Dabei unterstützen wir alle politischen, wirtschaftlichen und humanitären Maßnahmen, die eine weitere Eskalation des Kriegs verhindern und die das Leid der unmittelbar betroffenen Menschen in der Ukraine mildern helfen. Dazu gehört auch, dass wir den Menschen, die jetzt aus der Ukraine flüchten und die nach Deutschland kommen, eine Perspektive geben.
„Wir rufen daher die Bundesregierung auf, rechtssichere und unbürokratische Verfahren zu schaffen, damit wir diese Menschen aus- und fortbilden und in den Arbeitsmarkt integrieren können.“
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Unsere Solidarität gilt dabei nicht nur der Ukraine, sondern ausdrücklich auch den vielen Menschen in Russland, die mit dem Krieg nicht einverstanden sind und dies mit hohem persönlichen Risiko zum Ausdruck bringen.
Der BDI schreibt:
Der Angriffskrieg von Wladimir Putin gegen die Demokratie in der Ukraine erzeugt unfassbares menschliches Leid für die ukrainische Bevölkerung. Dieser Krieg ist ein beispielloser Angriff auf die europäische Friedensordnung, die auf Freiheit, Menschenrechten, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit basiert. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine. Die Zivilbevölkerung muss jetzt die humanitäre Unterstützung bekommen, die sie braucht.
Dieser eklatante Bruch des Völkerrechts, die Missachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker sowie der ungeheuerliche Akt der Aggression gegen die Zivilbevölkerung erfordern eine unmissverständliche Antwort in Form umfassender Sanktionen gegen die Verantwortlichen dieser Aggression. Wir fordern die russische Regierung auf, alle Angriffe einzustellen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Die Spitzenvertreter des Bundesverbandes der Deutschen Industrie und der Industriegewerkschaft Metall, die auch Mitbegründer des Bündnisses „Zukunft der Industrie“ sind, unterstützen mit Nachdruck die von der Bundesregierung, der Europäischen Union und den westlichen Bündnispartnern verhängten Sanktionsmaßnahmen gegen Russland.
„Diese Sanktionen können auch zu Nachteilen für Deutschland, seine Unternehmen und Beschäftigten führen, die wir gemeinsam mit der Politik so weit wie möglich abfedern müssen.“
Wir sind davon überzeugt, dass nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg nur auf der Grundlage von Frieden, Freiheit und Demokratie erreichbar ist, und sind bereit, unseren Beitrag hierfür zu leisten.“